Back in Concert - Wir sind zurück!
Das Grafinger Jugendorchester unter der Leitung von Hedi Gruber meldet sich mit seiner ersten Konzertreihe nach der Pandemie zurück. Erstmals seit 2020 steht wieder das ganze Orchester zusammen auf einer Bühne und begeistert mit drei außergewöhnlichen Konzerten im umgebauten Neubau des städtischen Bauhofs Grafing das Publikum.
Die Vorfreude bei allen Beteiligten war riesig als sich im Frühjahr 2022 abzeichnete, dass wir endlich wieder eine Konzertreihe mit dem ganzen Orchester auf die Beine stellen können würden. Schon in der Vorbereitung zeichnete sich ab, dass das diesjährige Konzertevent ein ganz Besonderes werden würde.
Bereits beim ersten Stück stellten wir das Publikum auf den musikalische Leitfaden des Konzertabends ein. Die einprägsame Fanfare der Filmproduktion 20th Century Fox (A. Newman) stellte die Weichen auf das Thema Leinwand. Das Konzert war gespickt mit Melodien aus Film und Fernsehen, die viele im Publikum sofort im Ohr hatten. Dabei wechselten sich einfühlsame Balladen mit mächtigen instrumentalen Filmklassikern genauso schnell ab wie unsere großartigen Solisten. Die erst vierzehnjährige Sarah Ringer stand beim rührseligen Stück A Million Dreams aus dem Musicalfilm The Greatest Showman ihren beiden Trio-Partnern Matthias Reinelt und Lena Brenninger in nichts nach. Moderator Philipp Gassert führte trotz eingeschränkter Mobilität (er hatte sich beim Sport das Bein gebrochen) gewitzt durch den Abend und erzählte zu jedem Stück die passende Anekdote. Julius Gassert spielte das Trompetensolo zu Beginn von Nino Rotas weltbekanntem Filmmusikklassiker The Godfahther bevor das gesamte Orchester das Publikum auf eine Reise in die kriminelle Halbwelt der italienischen Mafia entführte. Kurz darauf bereits tauchte das GJO in das Genre Science-Fiction ein. Bei Mombasa von Hans Zimmer konnte man dank der tiefen Blechbläser und des Schlagzeugs (Sebastian Peschel) die Spannung der Verfolgungsszene aus Chritopher Nolans Film Inception förmlich greifen. Die Vielseitigkeit unseres Ensembles lässt sich wohl am Besten an einem Stück festmachen: dem James Bond Medley. Den Anfang machte hier das James Bond Theme, welches von Paul McCartneys Live and Let Die gefolgt wurde. Kurz bevor Lena Brenninger eine grandiose Version von Adeles Skyfall zum Besten gab, baute das GJO noch eine Instrumentalfassung des aktuellen Titelsongs aus No Time to Die von Billie Eilish ein. 60 Jahre Filmgeschichte in 10 Minuten abbilden? Kein Problem für das GJO!
Neben diesen und weiteren Filmklassikern wurden den insgesamt rund 1.200 Zuschauern an drei Abenden auch klassische Orchesterwerke geboten. Modest Mussorgskys Das Große Tor von Kiew aus Bilder einer Ausstellung beendete die erste Hälfte, während die zweite mit der Ouvertüre zur C.M. Webers romantischer Oper Der Freischütz begann. Mit Toccata From Another World zeigte das GJO eine Bearbeitung von Johann Sebastian Bachs frühem Werk. In der Version von Herbert Pixner, dem österreichischen Akkordeon-Virtuosen, wurde die Melodie mit hohem Wiedererkennungswert durch ein mächtiges, rockiges Orchester und einer E-Gitarre (Sebastian Gassmann) aufgegriffen. Das große Finale des Konzerts wurde ebenfalls durch ein Stück von Herbert Pixner eingeläutet. Bei Gernstl's Quattro bekam jede Stimmgruppe im Orchester noch einmal die Chance, ihr Können mit einer kurzen Solo-Passage unter Beweis zu stellen. Das Publikum feierte bereits und gab Standing Ovations, ehe es mit der Titelmelodie der Formel-1 von Brian Tyler auf den Heimweig entlassen wurde.
Eine halbe Stunde vor Einlass heizten unsere Grafing HotstiX dem gespannten Publikum auf dem Innenhof des Bauhofs ein.
Wir bedanken uns an dieser Stelle noch einmal herzlich beim Team des Bauhofs Grafing, allenvoran bei dessen Leiter Marinus Greithanner, für die tatkräftige Unterstützung beim Umbau der Bauhofhalle zu einem Interims-Konzertsaal. Ohne diese Hilfe hätten wir keinen Strom, keine Stühle, die Zuschauerinnen und Zuschauer keine Toiletten und keine Parkplätze. Kurzum: Ohne euch wäre dieses Konzert nicht möglich gewesen!
Zudem Gilt unser Dank wie immer unseren vielen längjährigen Unterstützern und Förderern.
Ein Weiteres Danke gilt den Handballern des TSV Ebersberg, die während unserer Konzerte den Verpflegungsstand im Innenhof betrieben haben.
Vorberichterstattung in der Süddeutschen Zeitung.
Nachberichterstattung in der Süddeutschen Zeitung.